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Bevor sie vor kurzen die Erkältungswelle erwischt hat, hatte ich noch die Gelegenheit, meine Nervosität beim Zu-spät-Sein noch weiter zu beobachten. Denn in den Ferien bin ich mit meiner Tochter und einer ihrer Freundinnen ins Legoland gefahren. Da die Fahrt zwei Stunden dauert versuchen wir immer recht früh loszufahren. Letztendlich müssen wir fast so früh los, wie wenn es in die Schule geht. Ich war dann ganz gespannt, wie das diesmal für mich wird. Denn üblicherweise bin ich eben so ein bisschen angespannt, wenn ich irgendwo hinwill. Und tatsächlich war daheim, während wir noch unsere Sachen gerichtet haben wieder diese Anspannung.

 

Es war nicht so schlimm wie sonst. Ich war angespannt, aber ich habe es mal nicht an den anderen ausgelassen - worauf ich sehr stolz bin. Der Witz war, sobald wir im Auto saßen und losgefahren sind, war ich tiefenentspannt Und das, obwohl ich sogar beim Bäcker gehalten habe, um dort noch ein paar Sachen für die Fahrt zu holen.

 

Und da kann man wieder sehen, wie unlogisch das Ganze ist. Oder eigentlich auch, wie logisch. Denn die Einsicht, die ich hatte, bezog sich eben aufs Autofahren. Und nicht auf das Zuhause sein und alles für den Ausflug richten. Dass es daheim auch keinen Unterschied macht für die Ankunftszeit, ob ich gereizt bin oder nicht ist mir intellektuell völlig klar.

 

Ganz offensichtlich ist es aber noch nicht so richtig bei mir angekommen. Es war auf jeden Fall sehr amüsant, wie ich wirklich beim Einsteigen ins Auto ganz ruhig wurde. Ich habe mich über mich selbst köstlich amüsiert und mich andererseits gefreut, dass die Fahrt jetzt super entspannt wird. Früher oder später werde ich es bestimmt auch noch sehen, dass ich auch daheim nicht angespannt sein brauche.